Eine der wirksamsten Sparstrategien ist das Niedrighalten von laufenden
Kosten. Da der Wettbewerb auf dem Markt auch über Preissenkungen
läuft, haben Privat- und Geschäftsleute hier viele
Möglichkeiten. Doch wer möchte sich schon ständig mit
Angebotsvergleichen und komplizierten Anbieterwechseln herum schlagen?
Muss man auch nicht mehr. Im Internet gibt es viele praktische Helfer,
die Ihnen nicht nur die Orientierung erleichtern,
sondern oft auch den Anbieterwechsel managen.
Preisvergleiche für alle Service-Leistungen rund ums Geld:
Altersvorsorge, Karten und Konten, Finanzierung und Darlehen.
Allerdings werden hier keine Testberichte vorgestellt oder sonst
nähere Informationen zu den gefundenen Banken gegeben. Man wird
gleich zum Online-Antrag weiter geleitet. Positiv ist, dass die Kategorie
„Selbständigkeit“ mit abgefragt wird, da hier
viele Anbieter ihren Service einschränken.
http://www.financescout24.de
Gut strukturierte Preisvergleichs-Seiten zu den Kategorien Konten/Karten,
Tages-, Festgeld, Geldanlagen, Bauen und Versicherungen. Viele zusätzliche Artikel
rund ums Thema Geld. Allerdings gibt es keine speziellen Informationen für Geschäftskonten und Selbständige.
http://www.banktip.de
veröffentlicht auf ihren Internetseiten regelmäßig neue
Ergebnisse in allen Rubriken. Also auch Geldleistungen, Darlehen, Renten,
Versicherungen und Kontenanbieter. Für nur 50 Cent kann man sich
komplette Testberichte downloaden.Für eine dauerhafte Information
über Trends und Fallen auf dem Finanzmarkt gibt es die Zeitschrift
„Finanztest“, die von der Stiftung heraus gegeben wird.
http://www.test.de
Die Service-Seite hat sich ausschließlich auf Finanzdienstleistungen
spezialisiert. Verschiedene Darlehens- / Kredit-/ und Sparmöglichkeiten
werden im Tarifcheck getestet. Einträge sind direkt mit den genannten
Instituten verlinkt, so dass man sich „vor Ort“ weiter informieren kann.
Die Suche nach dem preisgünstigsten Angebot kann jeweils nach bestimmten Kriterien
verfeinert werden. So lässt sich etwa der Girokontorechner einzeln nach höchsten
Guthaben- bzw. höchsten Dispozinsen abfragen. Ob die Angebote auch
Selbständigen und Freiberuflern zugänglich ist, muss ggf.
noch mal extra überprüft werden.
http://www.mano-dienste.de
Keine Testergebnisse, aber viele spannende und aktuelle Artikel zum Thema
Finanzen und Finanzdienstleistungen, liest man kostenlos auf Geld kompakt.
Hier findet man viele Informationen und Hinweise darüber, was sich hinter
einzelnen Anbietern verbirgt, aber auch, wovor man sich schützen sollte.
http://www.geld-kompakt.de
Ein weiterer Experte in Sachen Finanzdienstleistung und Versicherung ist „Geld.de“.
Viele Testvergleiche rund um das Angebotsspektrum „Geld“.
Positiv: Extra-Tipps für Selbständige. Umfangreicher Anbieter-Vergleich
zu allen Arten von Versicherungen. Etwas lästig: Recht werbeintensives Portal.
http://www.geld.de
Im Vergleich zu ähnlichen Portalen geht es bei Versicherungsvergleich.de recht unkompliziert zu. Hier kann man mit wenigen Basis-Angaben und ohne Adress-Daten gesetzliche Krankenkassen und weitere Versicherungsanbieter wie Haftpflicht, KFZ und Rechtsschutz miteinander vergleichen. Für das Einholen von Angeboten zur privaten Krankenkasse oder zur Rentenversicherung ist die Angabe der Adresse notwendig. http://www.versicherungsvergleich.org
Riester- / Rürup-, private Vorsorge. Anlässlich aktueller
Rentendebatten liegt es nahe, sich über zusätzliche
Rentenversicherungen Gedanken zu machen.
Doch Vorsicht. Die meisten Internet-Portale auf diesem Gebiet erfragen die
Kontakt-Daten ihrer Besucher und vermitteln sie ruckzuck mit der nächsten
Vermittlungsagentur. Das verpflichtet zwar zu nichts, kann aber unerwünscht
und deshalb lästig sein.
Auf folgendem unabhängigen Portal werden Verbraucher zunächst
über die wichtigsten Begriffe informiert. Und es enthält praktische
Tools, mit denen sie sich vorab eine Schätzung errechnen können.
So können Sie selbst heraus finden, welche Vorsorge für Sie geeignet sein könnte.
http://www.ihre-vorsorge.de
Im Bereich der Versicherung ist das Thema Sparen ganz besonders knifflig. Zum einen ist fast jeder gezwungen seine laufenden Kosten niedrig zu halten, zum anderen werden absehbare und Risiko-Kosten durch die richtige Versicherung in Grenzen gehalten. So stellt sich für viele erst einmal die Frage, an welchem Ende gespart oder nicht gespart werden muss, und welche Versicherung auch wirklich den richtigen Schutz bietet.
Hier hilft die Versicherungsliste der Stiftung Warentest weiter.
Dort werden alle Versicherungsarten aufgezählt und Empfehlungen
abgegeben, wer sich welchen Schutz leisten sollte und worauf man evtl. verzichten kann.
http://www.test.de
Besonders hohe Tarif-Schwankungen wurden bei einem Preisvergleich der
KFZ-Versicherungen festgestellt. Ein Anbieterwechsel kann laut
Focus eine Einsparung bis zu 50 Prozent bringen.
http://kfz-versicherung.focus.de
liefert seit zehn Jahren einen zuverlässigen Preisvergleich für Strom, Gas, Telefon und Internet-Service. Zum Online-Angebot gehören individuelle Preisberechnungen und Anbietervergleiche für eingegrenzte Gebiete. Redaktionelle Beiträge weisen auf Marktentwicklungen und Preisfallen hin. Dem Thema Öko-Strom widmet sich das unabhängige Verbraucherportal mit ausführlichen Beiträgen. Dazu gibt es auch einen Öko-Stromrechner.
Gewerbekunden mit Sonderverträgen können sich unter Angabe der
vollständigen Kontaktdaten das günstigste Angebot kostenlos
errechnen lassen. Vertragswechsel sind über die Seiten von Verivox
ohne zusätzlichen Kostenaufwand möglich.
http://www.verivox.de
Als Alternative zu Verivox kann man auch bei der „Stromseite“
nach Tarifrechnern und interessanten Beiträgen schauen.
http://www.stromseite.de
Alle Dienstleistungsbereiche der Telekommunikation können hier im
Preischeck getestet werden. Mobilfunk mit/ohne Vertrag, pre- postpaid,
Voice over IP (call by Internet), Festanschluss, Internet, DSL etc.
http://www.billiger-telefonieren.de
Das bereits erwähnte Verivox-Portal ist nicht nur für den
Preisvergleich bei Strom und Gas äußerst hilfreich. Auch
im Telefon- und Internet-Bereich liefert es auf praktische Weise gute
und übersichtliche Preisvergleiche. Hier findet man auch eine
Auflistung von Telefonkarten, die das günstigste Mittel sind,
um die Kosten für weltweite Ferngespräche niedrig zu halten.
http://www.verivox.de
Paketangebote inkl. Flatrate, Anschlussgebühr und Gerätebereitstellung
können besonders für den Kleinbetrieb von Vorteil sein.
Die folgende Seite macht den Tarif-Check unter den Paket-Anbietern.
http://www.dsl-preise-vergleich.de
Unerlässlich für den Alltag im Büro: Die günstigsten
Call-by-Call-Nummern für jedes Ziel schnell ermittelt.
http://www.telefonspartarife.de
Hier behalten Sie den Markt im Auge: Auf dem Internetmagazin
„Teltarif“ finden sich zahlreiche Preistabellen
für alle Bereiche der Telekommunikation. Darüber
hinaus gibt es täglich aktuelle Meldungen zur Branche und
viele Inhalte, die in kommentierten Beiträgen, die Vor- und
Nachteile der einzelnen Anbieter vorstellen. Teltarif ist das
größte deutschsprachige Internetmagazin zur
Telekommunikation und lädt seine User auch zum
Erfahrungsaustausch ins Teltarif.Forum ein.
http://www.teltarif.de
TELEDIR stellt einen Angebotsvergleich für Handy- uns DSL Verträge
zur Verfügung und bietet zusätzlich zahlreiche Erfahrungsberichte
zu den dort verzeichneten Anbietern. Zudem können Besucher eine
umfangreiche Vorwahlnummern-Suche nach deutschen Ortsvorwahlnummern
sowie internationalen Ländervorwahlnummern nutzen.
http://www.teledir.de
Viele Service-Seiten bieten inzwischen Tarifrechner für alle Leistungen an. Von Girokonto und Darlehen, über Renten- und Krankenversicherung bis zu Strom, Handy und sogar den günstigsten Portogebühren. Hier finden Sie drei dieser Allrounder im Preisvergleich.
Vergleichsportal für „persönliche Finanzen“.
Tarifrechner gibt es für alle Anbieter, die ständige
Zahlungen verursachen. Konten, Finanzdienstleistungen,
Versicherungen, Krankenkassen, Telekommunikation, Strom.
http://www.tarifchecks.de
Detaillierter Preisvergleich nach vielen verschiedenen Kriterien
in den Bereichen Mobilfunk, Festnetz, DSL und Call by Internet.
Außerdem führen die Betreiber der Seite eigene
Service-Tests durch und bieten zusätzlichen Content an.
Außerdem gibt es auf der Seite Tarifvergleiche für den
Postversand, sowie für Strom und für Finanzen. Keine Versicherungen.
http://www.tariftip.de
Forium hat nicht nur die ganze Palette der Dienstleister,
die laufende Kosten verursachen, im Vergleich (Finanzdienstleistung,
Versicherung, Strom, Telefon etc.) Es wendet sich mit einem Teil seines
Angebotes auch direkt an Selbständige und Freiberufler. Neben vielen
unkomplizierten Tarifrechnern gibt es interessante Artikel zu jedem Themenbereich.
http://www.forium.de
Über die üblichen laufenden Ausgaben hinaus, entstehen bei Selbständigen oft betriebsbedingt laufende Kosten in großem Umfang. Etwa durch den Einkauf von Rohstoffen, Arbeitsmaterialien, Arbeits-, Computertechnik und geschäftsbedingte Ausgaben wie z.B. Reise- oder Hotelkosten.
Hier können verschiedene Rabattsysteme die Ausgaben senken. Zwar ist es ohnehin üblich, dass Händler auf große Mengen Rabatt erlassen, aber auch, wer immer wieder kleinere Ausgaben tätigt, hat inzwischen Möglichkeiten, sich dafür mit Bonus-Rabatten belohnen zu lassen. Wirklich lohnenswert sind in der Regel nur jene Rabatt-Systeme, die Vielkäufer mit Gutscheinen prämieren (Payback-Verfahren) und nicht mit ausgewählten Bonus-Geschenken.
Das wohl bekannteste Rabatt-System für die Geschäftswelt sind die Miles & More – Konten für Vielflieger.
Aber inzwischen bieten auch die meisten Baumärkte ihren Großkunden Rabattkarten an, mit denen Bonuspunkte gesammelt und ab einer bestimmten Höhe eingelöst werden können. Die Bonusprozente liegen zwischen 0,5 und 1 % des gezahlten Warenwertes. Nach Einkäufen über 4000 Euro wird man zum Beispiel mit einem Gutschein über 200 Euro belohnt. Ab einer gewissen Größenordnung kann sich das also rentieren. Da für ein Konto mehrere Mitarbeiter-Karten geführt werden können, lohnt sich das System gut für mittelgroße Firmen.
Auch ein Zusammenschluss mehrerer Kleinbetriebe könnte bewirken, dass die Beteiligten schneller an die Bonus-Prämie herankommen, bevor die ersten Bonuspunkte wieder verfallen. (meist nach zwölf Monaten) Initiativen von Käufergemeinschaften oder noch größer angelegte Versuche wie das sogenannte „Power-Shopping“ (per Internet organisierte Gemeinschaftskäufe) halten sich jedoch meistens nicht sehr lange. Was wohl auch mit den verhältnismäßig geringen Rabatt-Belohnungen zusammen hängt.
Doch während das „Powershopping“ nicht in Gang kommt, erfolgt von Verkäufer-Seite inzwischen eine Art „Powerselling“. Im Rabatt-System „Payback“ hat sich schon eine große Gemeinschaft von Anbietern unter ein Spar-Dach gestellt. Gemeinschaftlich werben hier die unterschiedlichsten Großanbieter, darunter z.B. Otto, Staples oder Tchibo, um ihre Kunden. Wer will, kann inzwischen seinen gesamten Bedarf über das Netz der Payback-Händler decken.
Die Verkaufsbelohnung ist bei „Payback“ in mehreren
Varianten möglich. Als Prämien-Geschenk, als Gutschein
für weitere Payback-Käufe oder als Gutschrift auf das
Miles & More Konto, denn die Lufthansa ist ein Partner der
Payback-Gemeinschaft.
http://www.payback.de
An dieser Stelle sei nochmals betont, dass Firmenkunden auch ohne Rabattkarten-Systeme bei Großeinkäufen einen entsprechenden Preisrabatt vom Händler erwarten können. So ist es für die eigene Produktqualität bzw. den betrieblichen Ablauf wohl eher von Vorteil, sich den passenden Zulieferer in der Nähe auszusuchen und als Stammkunde Rabatte auszuhandeln, als für 0,5 Prozent Discount betriebliche Kompromisse einzugehen.
Als Beispiel: Preisrabatte beim Neuwagenkauf, gerade wenn es um die regelmäßige Anschaffung von Firmenwagen geht, sind für die meisten Autohändler eine Selbstverständlichkeit.
Bonuspunkte auf Tankkarten gibt es leider nur in absoluten Ausnahmefällen. Etwa für Fahrer, die in einem Hamburger Ökoprojekt Bioethanol tanken.
Selbständige können bei bestimmten Tankkarten höchstens von der Mehrwertsteuer-Rückerstattung profitieren.
Das System der Mehrwertsteuer-Einsparung ist bei Großhändlern wie Fegro oder Selgros für Firmenkunden ohnehin die Regel. Wobei die Einsparung hier auch eher im organisatorischen Aufwand besteht. Denn schließlich kann man sich die Mehrwertsteuer in seinen Betriebsausgaben auch vom Finanzamt wieder holen.