Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, wie viel
Zeit Sie in Ihrem Büro verbringen? Viele Selbständige
arbeiten fast ausschließlich im Office. Nimmt man es genau,
ist das Büro für viele nicht nur Arbeit sondern auch Lebensmittelpunkt.
Man sollte meinen, dass sie auch alles dafür tun,
um sich dort wohl zu fühlen. Doch gerade „Arbeitstiere“
vernachlässigen gern solch scheinbar nebensächliche Aspekte
wie die "Gemütlichkeit". Sie nehmen oftmals unbequeme
Bedingungen in Kauf, ohne zu bedenken, dass sie damit langfristig
Gesundheitsschäden riskieren. Dabei können kleine Veränderungen oft
von großer Wirkungen sein. Ergonomen tüfteln Jahr um Jahr neue
Lösungen für ein gesundes Arbeiten aus.
Eigentlich ist es absurd, wie viele Menschen die
meiste Zeit ihres Lebens im Sitzen verbringen.
Denn für den menschlichen Bewegungsapparat ist
kaum etwas so ungesund wie die andauernde Sitzhaltung.
Empfohlen wird deshalb ein Wechsel aus
50 % Sitzen, 25 % Stehen und 25 % Bewegung. Moderne
Büromöbel
können ebenfalls Ausgleich schaffen. Sparmaßnahmen durch billige
unbequeme Schreibtischstühle lohnen sich kaum, denn nicht selten
wird das Schnäppchen mit Rückenschmerzen bezahlt.
Hier ein paar Grundregeln zum richtigen Sitzen:
Ihrer Gesundheit zuliebe schaffen sich immer mehr Schreibtisch-Arbeiter Alternativen zur Standard-Büroeinrichtung.
Der Sitzball ist aus vielen Büros nicht mehr wegzudenken. Wird er auch nicht ständig "besetzt", so ist er doch eine wichtige Alternative für ein Gesundheitstraining während der Arbeit:
Über weitere Fragen, z.B. wie lange das
Sitzen auf dem Ball gesund ist, können Sie
sich auf folgender Seite informieren:
www.methode.de
Im Stehen sind wir klüger als im Sitzen,
lautet eine ergonomische Weisheit. Büroarbeiter,
die ab und an mal aufstehen, um die Arbeit am Pult
zu verrichten, tun also nicht nur ihrer Wirbelsäule
etwas Gutes, sie machen sich auch schlauer.
Für Laptoparbeiter ist es im Prinzip kein Problem,
das Arbeitsgerät vorübergehend zu verlagern. Und wer
fürchtet, ein Stehpult könnte zu sperrig für ein kleines
Büro werden, kann sich auf folgender Seite umschauen.
Unter den vielen ergonomischen Pult-Angeboten finden sich
auch einige Varianten zum Zusammenklappen oder zur Mehrfachnutzung.
So kann auch eine Hutablage, aufrecht gestellt, zum Stehpult werden.
http://www.pulte-fabrik.de/
Ruhen und Arbeiten ist der neueste Trend im
ergonomischen Büromobiliar. Für Laptop-Dauerarbeiter
werden Liegesessel hergestellt, die äußerst schonend
für die Wirbelsäule sind.
Wenn die Konzentration nachlässt, klappt man die
Lehne einfach wieder nach oben.
Eine weitere Alternative sind Sattel-Sessel, auf
denen man einen Reitersitz einnimmt, was die
Wirbelsäule strafft und die Gehirnströme anregt.
Lesen Sie dazu auch folgenden Artikel zum ergonomischen Büromobiliar.
www.welt.de
Übrigens: Auch Barfuss-Laufen regt die grauen Zellen an!
Moderne Arbeitgeber denken noch weiter und organisieren ihren Mitarbeitern einen Ausgleich für den einseitig belasteten Körper. So schließen immer mehr Firmen Mitgliederverträge mit Fitness-Centern ab und schicken ihre Mitarbeiter zum Nulltarif auf’s Laufband oder zur Wirbelsäulengymnastik.
Kurzfristige Entspannung kann man sich auch
direkt ins Haus beordern. Mobile Masseure kommen
per Anruf ins Büro und lösen Nackenverspannungen
und andere Verkrampfungszonen. So hat sich etwa die
„Neckattack“ auf Firmen- und Bürobesuche spezialisiert.
www.neckattack.net/
80 % aller Selbständigen haben heutzutage einen Computer. Und ein nicht geringer Prozentsatz hat den Bildschirm fast den ganzen Tag vor der Nase. Die Bürobeleuchtung wird damit vor ganz spezielle Anforderungen gestellt.
Die Lichteinstellungen am Bildschirm müssen vor allem zwei Extreme vermeiden: Eine zu helle Einstellung führt zur Direktblendung. Eine matte Lichteinstellung verursacht dagegen Ermüdungserscheinungen und erleichtert die Reflex-Blendung, d.h. die Umgebung wird vom Bildschirm gespiegelt. Dies kann z.B. durch entspiegelte Oberflächen vermieden werden.
Die Lichtquellen im Büro sollten optimal auf den Computerarbeitsplatz abgestimmt sein, damit auf dem Bildschirm weder Blendungen noch Schatten entstehen. Durch Leuchten parallel zum Fenster werden die natürlichen Lichtquellen nivelliert und abends auf naturgerechte Weise ersetzt. Die Blickrichtung auf den Computer sollte immer parallel zur Fensterfront verlaufen, so werden Direktblendung und Schattenwurf durch das Tageslicht vermieden. Eine Allgemeinbeleuchtung von der Decke sollte durch entsprechende Arbeitsplatzleuchten ergänzt werden, um Schatten von oben ausgleichen zu können.
Die Wärme des Lichtes übt einen deutlichen Einfluss auf das Wohlbefinden aus. So gelten die Neonlampen früherer Großraumbüros heute als ergonomischer Albtraum. Warmes Licht kann auf Dauer ein stressreduzierender Faktor sein. Klare Helligkeit wiederum fördert die Konzentration. In modernen Büros hat sich deshalb eine Mischung aus verschiedenen Lichtquellen durchgesetzt.
Dass Farben eine enorme Auswirkung auf das emotionale Befinden haben, ist längst klar. Kaum einer wird sich den ganzen Tag mit einer dunklen und emotional beladenen Farbe wie Rot oder Schwarz umgeben wollen. Doch auch reines Weiß wirkt sich nicht nur positiv auf die Gefühle aus. Farben sind Geschmackssache und so wird man den besten Kompromiss für alle Mitarbeiter eher in natürlichen hellen Tönen finden, an die das Auge gewöhnt ist. Bunte Bilder, Poster oder farbige Elemente können jedoch zum angenehmen Blickfang werden.