In Zukunft kaufen die Deutschen in erster Linie Medikamente
und Autos, unterhalten sich per Mobilfunk, lassen sich das
Essen nach Hause bringen und bewegen sich vor allem für’s
Fitness-Programm vor die Tür. So könnte die überspitzte
Schlussfolgerung aus einer Studie des Institutes der
Deutschen Wirtschaft lauten. Mit einer Analyse bisheriger
Wirtschaftstrends und deren Wachstumsursachen hat es die
Zukunftsfähigkeit aller Unternehmensbranchen gecheckt.
Zusätzlich wurden 70 Experten um Prognosen gebeten.
Und das sind die Boombranchen, die künftig für die meisten Arbeitsplätze und die besten Gewinnchancen sorgen:
Die Branche hat seit einigen Jahren den höchsten Beschäftigungszuwachs. Grund dafür ist u.a. der Trend, einzelne Leistungen aus Alltags- bzw. Unternehmensprozessen auszugliedern und extern in Auftrag zu geben. Eine Wachstumschance für Bringdienste und alle Formen des Outsourcing. Vereinzelte Dienstleistungen werden auch häufiger denn je in Anspruch genommen, etwa der Bereich der Sicherheitsdienste.
Auch diese Branche boomt bereits seit einigen Jahren. Medizinisch relevante Verfahren wie Gentechnologien gewinnen außerhalb des Gesundheitswesens an Bedeutung. Der Umfang der Investitionsförderung ist sehr hoch. Außerdem profitiert die Pharmaindustrie von der älter werdenden Gesellschaft.
Als Zulieferer der Boombranchen wie Pharma- oder Autoindustrie wird es auch dieser Branche künftig gut gehen.
Noch immer ist dieser Industriezweig derjenige mit der höchsten Wertschöpfung. Allerdings wird es hier künftig weniger Investitionen für Forschung und Entwicklung geben.
Die Vernetzung der Wirtschaft auf regionaler und globaler Ebene ist ohne Transport und Warenversand nicht machbar. Spediteure zu Land, Wasser und Luft müssen kaum um ihre Existenzgrundlage bangen.
Noch bessere Mobiltelefone, noch schönere Flachbildschirme und noch leistungsfähigere Software-Programme sorgen auch in Zukunft für erfolgreiche Unternehmen und sichere Arbeitsplätze. Auch hier ist das Investitionspotential für Forschung relativ hoch.
Hohe Investitionen in Forschung und Entwicklung machen diese Branche zum Wachstumstreiber.
Solange produziert wird, sind Herstellungsmaschinen notwendig. Der Maschinenbau geht praktisch mit der Konjunktur der erfolgreichsten Branchen mit.
Nutzfahrzeugen aller Art wird ebenfalls eine gute Zukunft vorausgesagt. Auch hier gibt es viele Subventionen.
Auf Platz zehn der Wachstumsbranchen wird es diesem Bereich künftig ebenfalls noch sehr gut gehen. Kein Wunder, hilfs- bzw. pflegebedürftige Menschen dürfte es im alternden Deutschland immer mehr geben. Und die noch etwas jüngeren Semester sind bei der voraussichtlich hohen Alterserwartung stärker denn je an prophylaktischen Gesundheits- und Wellness-Angeboten interessiert.
Quellen: Institut der Deutschen Wirtschaft / AOL Online Magazin
Angesichts der Klimaerwärmung und einer globalen Armutsentwicklung,
deren Ende nicht in Sicht ist, haben die Erfolgsprognosen der
Wirtschaft einen etwas herben Beigeschmack. Die Berechnungen
sind für die nächsten zwei maximal drei Jahrezehnte gemacht.
Experten, die längerfristige Prognosen anstellen, sehen die
Zukunft nicht ganz so rosig.
Viele Unternehmer auf kleiner und großer Ebene haben inzwischen
mit dem Umdenken begonnen und engagieren sich zunehmend für
Projekte, die eine langfristig erfolgreiche Zukunft sichern
sollen. Etwa die zusätzliche Förderung von Menschen in
strukturschwachen Gebieten oder die Umsetzung umweltschonender Technologien.
Unter dem Begriff Corporate Social Responsibility entstehen Netzwerke, in denen sich die entsprechenden Unternehmen um eine wachsende Lobby bemühen.
Im Rahmen von CSR Germany agieren zahlreiche
große Unternehmen für den sozialen und ökologischen Fortschritt.
So organisiert etwa der Schuhhersteller Deichmann seit Jahrzehnten
soziale Projekte in Indien und schiebt mit einem Wettbewerb die
Ausbildungsförderung im eigenen Land an. Schokoladenmacher Ritter
Sport investiert in ökologische Betriebstechnik; der größte Teil
der Energie wird mit einem eigenen System aus erneuerbaren
Ressourcen gewonnen und die berühmten Schokoladenquadrate sind
in recyceltem Papier verpackt.
Auf den Seiten von CSR-Germany werden noch viele weitere zukunftsweisende
Bemühungen deutscher Betriebe dokumentiert.
http://www.csrgermany.de
In mittelständischen Unternehmen kann gesellschaftliches Engagement
zum erfolgreichen Weg der Kooperationsentwicklung und Image-Pflege
werden. Die GILDE-Wirtschaftsförderung organisiert entsprechende
Projekte. Im Rahmen von EU-Programmen winken dabei auch Fördergelder.
http://www.csr-mittelstand.de/