Wer ein eigenes Unternehmen gründen will, sieht sich zunächst vor
einen Berg von Aufgaben gestellt. Ob die Wahl der richtigen Rechtsform, die
Überprüfung der Geschäftsidee, die Abschätzung des finanziellen
Risikos, alles muss sorgfältig überlegt werden. Außerdem fordern
Ämter und Banken Geschäftspläne und Zertifkate aller Art. Doch
all das ist kein Grund zur Panik. Schließlich ist das Wirtschaftssystem
Deutschland auf den Erfolg des unternehmerischen Mittelstandes angewiesen.
Und so kommen die besten Ratgeber auch von höchster Stelle.
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie unterhält
das Existenzgründerportal im Internet. Man findet kaum eine umfangreichere
und fundiertere Informationsdatenbank für Unternehmensgründer. Auch
Geschäftsführer bereits laufender Unternehmen werden hier viele
wertvolle Hinweise finden. Besonders hilfreich ist, dass viele Themenschwerpunkte
in Form von Checklisten behandelt werden. Schritt für Schritt gehen Sie
mit Hilfe des BMWi alle wichtigen Fragen für Ihre Existenzgründung
durch.
Selbiges Ministerium hat auch den Gründerleitfaden Multimedia
entwickelt, der zwar speziell auf Medien-Unternehmen zugeschnitten wurde,
im Wesentlichen aber auch alle wichtigen Schritte für eine Unternehmensgründung
erfasst.
www.existenzgruender.de
www.gruenderleitfaden.de
Entscheidend für die Zukunft eines Unternehmens ist auch die Wahl der
richtigen Rechtsform. Prinzipiell unterscheidet man zwischen Einzelunternehmen,
Personen- und Kapitalgesellschaften. Doch damit ist die rechtliche Vielfalt
noch nicht erschöpft.
Auf folgender Seite findet sich eine gut gestaltete Übersicht über
die gängigen Rechtsformen in Deutschland.
www.apk.de
Seit 2004 ist in Deutschland auch eine Unternehmensgründung nach europäischem
Recht möglich. Das hat zur Verbreitung der englischen Rechtsform „limited“
geführt, mit der man das gesetzlich festgelegte Grundkapital einer GmbH
(derzeit 25.000 €) umgehen kann. Lesen Sie bei Finanztip.de Ausführliches
zum Thema Limited-Company.
www.finanztip.de
Für Personen, die sich
selbständig
machen
wollen ist das A und O für die Durchsetzung bei Investoren und Partnern ein
überzeugender Business-Plan.
Neben der Überprüfung der vorhandenen Geschäftsidee und
der Formulierung der eigenen unternehmerischen Vision sollten in Ihrem
Businessplan deshalb auch alle anderen wichtigen Eckdaten
durchleuchtet und ihre Entwicklung aufgezeigt werden. Dazu zählen neben
den rechtlichen Rahmenbedingungen auch der Standort und die Organisation des
Unternehmens. Den Themen "Marketing und Vertrieb" sollte ein ebenso
ausführliches Kapitel gewidmet werden wie "Markt und Konkurrenz"
Schließlich gehören in einen soliden Businessplan eine überzeugende
Planung für die Mitarbeiterstruktur und eine realistische Finanzplanung.
Gerade im letzten Punkt werden alle Kapitalgeber, denen der Businessplan vorgelegt
wird, ganz genau hinsehen.
Mit dieser komplexen Vorplanung stehen Sie keineswegs alleine da. Hilfe gibt
es an mehreren Stellen. Zum einen finden Sie in den o.g. Angeboten des BMWi
detaillierte Hinweise zur Ausarbeitung eines Businessplans. Seit Januar 2007
kann man sich sogar ein kostenloses Handbuch zum Erstellen eines Businessplans
aus dem Internet laden. Der Münchener Business Plan Wettbewerb
gibt damit allen Existenzgründern ideelle Starthilfe, um ihnen die Entwicklung
innovativer Unternehmensideen zu erleichtern.
www.gruenderblatt.de
Wer weniger originell, dafür aber erfolgreich in bewährte Geschäftsideen
einsteigen will, kann sich bei „Gründerplan“ zum günstigen
Preis einen vorgefertigten Businessplan herunter laden. Von Abenteuerreisen
bis Webdesigner sind so ziemlich alle gängigen Unternehmenstypen vertreten.
www.gruenderplan.de
Sie möchten doch lieber etwas Neues machen, haben aber noch keine zündende
Geschäftsidee gefunden? Gehen Sie mal auf die Internetseiten des
Verlages für Deutsche Wirtschaft. Hier werden die Trends der modernen
Unternehmensgründung präsentiert. Bis zu 100 aktuelle Geschäftsideen
geben dem stagnierenden Unternehmergeist frische Impulse.
www.geschaeftsidee.de/geschaeftsideen/
Begeisterung für die eigene Geschäftsidee ist eine wichtige Voraussetzung
für den Erfolg. Ohne Marktanalyse kann es dennoch schief gehen.
Wer ein Unternehmen gründet, sollte sich vorher mit den aktuellen Gegebenheiten
und Trends seiner Branche beschäftigen. Darüber hinaus kann man
auch den Service von Marktforschungsinstituten in Anspruch nehmen.
Mini-Umfragen werden an mancher Stelle bereits im kostenlosen Test angeboten.
Arbeitslose, die in die Selbständigkeit gehen, werden bei diesem Schritt
von der Agentur für Arbeit finanziell unterstützt. 2006 wurden die alten
Finanzierungsmodelle Ich-AG und Überbrückungsgeld zum Gründungszuschuss
zusammengefasst. Gründungszuschuss erhält, wer noch mindestens drei Monate
Anspruch auf Arbeitslosengeld hat und bisher Arbeitslosengeld bezogen hat.
Im Einzelfall können auch weitere Angebote der Arbeitsagentur genutzt werden,
etwa Weiterbildungsmaßnahmen für Selbständige oder die Finanzierung einer
Unternehmensberatung.
http://ichag.vnr.de