Inkasso durch den Profi


Inkasso durch den Profi Die Überschreitung von Zahlungsfristen ist leider gängige Praxis. Trotz optimistischer Prognosen und eines neuen Gesetzes zur Regelung des Zahlungsverkehrs stagniert das Zahlungsverhalten in Deutschland auf einem bedauernswert niedrigen Niveau.

Reaktion auf den Forderungsausfall

Schnelles Reagieren auf den Forderungsausfall schützt am besten vor wirtschaftlichem Schaden. Bei anhaltendem Zahlungsverzug bleibt oft nur der Weg eines gerichtlichen Mahnverfahrens. (siehe auch "Mahnung per Gericht")
Gläubiger können ein solches Verfahren grundsätzlich selbst durch einen entsprechenden Antrag in die Wege leiten. Viele Unternehmer betrauen ihre Bürokräfte mit dem Forderungsmanagement, was jedoch nur dann sinnvoll ist, wenn der beauftragte Mitarbeiter genügend fachliche Kompetenz bzw. berufliche Erfahrung damit hat.
Andernfalls kann es zur kostenintensiven Bindung wertvoller Arbeitskraft kommen, denn die Mitarbeiter müssen sich zeitaufwändig in fremde Materie einarbeiten. Zudem besteht das nicht geringe Risiko, dass Verfahrensfehler begangen werden. Im schlimmsten Fall führen diese zum Scheitern eines erfolgversprechenden Mahnverfahrens und die Sache endet als teure Prozessangelegenheit vor dem Gericht.

Inkassobüros

Inkassobüros übernehmen das Forderungsmanagement von Unternehmen auf zeitökonomische routinierte Weise. Sie erledigen die Ankündigung, Einleitung und Überwachung des gerichtlichen Mahnverfahrens und organisieren gegebenenfalls die Zwangsvollstreckung. Ist das Mahnverfahren geglückt, hat der Schuldner die gesamten Kosten des Inkasso-Verfahrens zu zahlen.

Unternehmer sollten aber wissen: Inkassobüros sind nicht mehr und nicht weniger als „professionelle Schuldeneintreiber“. Ihre Mitarbeiter sind versierte Fachkräfte aus dem Account- oder Finanzmanagement, die meist schon vor ihrem Einstieg ins Inkassobüro im Forderungsmanagement gearbeitet haben. Eine juristische Ausbildung müssen sie jedoch nicht nachweisen. Der Aufgabenbereich eines klassischen Inkassobüros endet dort, wo der Zahlungsverzug zum Rechtsstreit wird.

Hat ein Schuldner Widerspruch gegen den Mahnbescheid eingelegt bzw. Einspruch gegen die Zwangsvollstreckung erhoben, ist das Inkassoverfahren gescheitert. Es bedarf jetzt des Rechtsbeistandes eines Anwaltes. In diesem Fall muss der Gläubiger die Kosten für das Inkasso-Büro selbst begleichen. Ob er sie im folgenden Rechtstreit dem Schuldiger gegenüber geltend machen kann, ist fraglich.

Inkasso-Anwalt

Anders verhält es sich, wenn man gleich zu Beginn einen Inkasso-Anwalt mit dem Mahnverfahren betreut. Dieser kann sowohl das Inkasso-Verfahren als auch den Rechtsbeistand leisten. Anwaltskosten sind ggf. höher als die Kosten für ein Inkasso-Büro. Vorteil ist, dass sie im eventuellen Rechtsstreit komplett wieder eingefordert werden können.

Ob man ein Inkassobüro beauftragt oder gleich den Anwalt einschaltet ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Viele Inkassounternehmen arbeiten eng mit Anwälten zusammen bzw. bieten eine Kombination aus Inkassobüro und juristischer Prozesshilfe.

Der Vorteil von Inkassounternehmen ist, dass sie bereits weit vor der juristischen Relevanz tätig werden.
Sie können das Rechnungswesen eines Unternehmens überprüfen und berechnen, wie viel das hauseigene Mahnverfahren das Unternehmen kostet, oder wie teuer es wäre, das Mahnwesen außer Haus zu geben. Viele Unternehmen haben zu wenige oder zu wenig erfahrene Mitarbeiter für eine effektive Kundenbuchhaltung. Bei kleineren Unternehmen ist eine Neueinstellung oft teuerer als das Outsourcing des kompletten Forderungsmanagements an ein Inkassobüro.

Outsourcing

Gründe für ein solches Outsourcing könnten sein, wenn Sie im Betreibungsrecht nicht bewandert sind oder keine Zeit haben, Ihre Debitoren selbst zu bewirtschaften, wenn der Forderungsbetrag relativ hoch ist und wenn die Forderungsverhältnisse kompliziert oder nicht hinreichend dokumentiert werden können.
Nur bei geringen Forderungsbeträgen und sehr einfachen Verhältnissen lohnt es sich, die Betreibung selbst zu führen.
Interessant wird die ständige Zusammenarbeit mit einem Inkassounternehmen auch, wenn regelmäßige Zahlungssäumnisse zu erwarten sind, die mit vorgerichtlichen Mahnverfahren geregelt werden können.

Moderne Inkassounternehmen bieten ihren Kunden an, gemeinsam nach einem individuellen Stil des Forderungsmanagements zu suchen. So müssen offene Forderungen nicht gleich mit der Androhung eines gerichtlichen Mahnverfahrens erhärtet werden.
Pünktliches Zahlen kann beispielsweise durch Skonto-Rabatte belohnt werden.
Droht ein Zahlungsverzug kann eine Zahlungserinnerung per Telefon manchmal mehr bewirken als ein unpersönliches Mahnschreiben.


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